Das Laufjahr 1999

1 01.09. 14,7 km 1:00:00 6.Lauf Hsh. Stundenlaufserie Bln.Prenzl.Berg Tartan
2 26.09. 42,195 km 3:44:03 26.Berlin Marathon Berlin Straße
3 21.11. 10.000 m 0:46:50 7.Marathon Staffel Bln.Charlottenb. Straße / Wald

6. Hohenschönhausener Stundenlauf im Stadion Hanns Eisler Str.

Das war dann mein erster Laufwettkampf, eigentlich sollte ja der Berlin Marathon der erste Wettkampf werden, da mir aber viele Bekannte geraten haben vor dem ersten Marathon, mich erst einmal auf einer kürzeren Strecke auszuprobieren, habe ich mich dann doch entschieden am Hohenschönhauser Stundenlauf teilzunehmen. Es war schon etwas ganz besonderes das erste Mal an einer Startlinie zu stehen, und auf den Startschuß zu warten. Mit dem Startschuß ging dann das Runden sammeln los, das Ziel war für mich noch recht bescheiden, die 10.000 m wollte ich gerne unter 45 Minuten laufe und dann insgesamt eine Strecke von über 12 km laufen. Mit dem Start habe ich dann erst einmal probiert, das Maximale zu geben, was ja auch recht gut gelungen ist, die 10.000 m waren dann nach 42:29 geschafft, dies war dann meine persönliche Bestleistung, die bis zu den Berliner Meisterschaften über 10.000 m im Mai 2000 Bestand haben sollte. Nachdem die 10.000 geschafft waren, hatte ich noch so viele Reserven, daß ich auf den folgenden Runden schneller wurde, als auf den ersten. Nach der Stunde hatte ich dann 14,7 km geschafft. Den Wettkampf fand ich von der Art recht sympathisch, da jeder dieselbe Zeit läuft, da man durch die Musik immernoch eine Abwechslung hatte, das einzig störende war nur, daß es nur Stadionrunden waren. Im Nachhinein kann ich nur sagen, daß es nicht verkehrt war, vorher mal einen Testwettkampf zu machen. Leider habe ich es im folgenden Jahr nicht geschafft, an einem Stundenlauf teilzunehmen, so daß immernoch als Bestleistung 14,7 km stehen.

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26.Berlin Marathon

Nun sollte also am 26.09. sollte der mein erster Marathon stattfinden, es war ein sehr ergreifendes Gefühl, an diesem Sonntag früh zum Bahnhof Zoo zu fahren, dann hinter die Absperrungen am Ernst - Reuter – Platz zu gehen, um sich für seinen Lauf fertigzumachen. Der erste Marathon ist halt immer etwas besonderes, die riesige Menschenmenge, das Gefühl der Angst am Start, da man ja nicht weiß, was einen erwartet, zumal die längsten Läufe im Training ja auch nicht länger als 25 km waren, was erwartet einen also an so einem Tag, wo man sich 42,195 km schinden muß. Kurz vor 9 stand ich dann in meinem Block und wartete auf den Start, Punkt 9 ging es dann endlich los, der erste Marathon, es ging Richtung Startlinie, die ich erst ca. 4 min nach Start übertrat, nach der Linie wurde es endlich ernst. Habe ich genug trainiert ? Hat sich der Aufwand gelohnt ? Eine Antwort wird sich in den kommenden 4 Stunden ja darauf geben lassen . Am Anfang lief es eigentlich nicht ganz so gut, da man einfach nicht vorwärts kam, das Überholen kostete doch sehr viel Kraft, erst nach ca. 15 km lief es dann so, wie man es sich am Anfang vorgestellt hat. In Berlin Marathon zu laufen ist doch etwas ganz besonderes, da man hier ja doch alles schon kennt, durch das Brandenburger Tor, dann die Sehenswürdigkeiten Unter den Linden, danach die Zuschauer in Kreuzberg, die einen noch richtig motiviert haben. Der richtige Marathon begann dann nach ca. 30 km, wo mein Körper zum ersten Mal sich meldete, aber ab da begann sich der Wille zu regen, diesen Marathon doch noch durchzulaufen, richtig motivierend war es dann endlich beim Wilden Eber zu sein, am Wilden Eber bekam ich dann noch einmal den letzten Kick, die letzten 5 – 6 km noch durchzulaufen, so kurz vor dem Ziel hört man nicht mehr auf, auch wenn die letzten Kilometer die reinste Quälerei waren. Als ich dann auf den Kurfürstendamm lief, wußte ich ganz genau, daß ich den Marathon schaffen würde, die Zuschauermenge hat einen richtig ins Ziel getrieben, dann kam das Zielband. Ich hatte meinen ersten Marathon geschafft, nach 3:45:03, das war fast eine Viertelstunde schneller, als ich vor dem Lauf gehofft habe, es war doch ein unbeschreibliches Gefühl, welches dann aufkam, die Königsstrecke der Leichtathletik absolviert zu haben, diesen Lauf werde ich wohl so schnell nicht vergessen und auf jeden Fall werde ich weiterlaufen.

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7. Marathon Staffel

Ende November 1999 bin ich dann meinen 3. Wettkampf gelaufen, eigentlich hatte ich schon seit Ende Oktober nicht mehr trainiert, da dann aber das Angebot kam, in einer Mannschaft von der Bank aus zu laufen, dachte ich mir, daß ich es doch noch einmal probieren könnte, was ich dann auch tat, obwohl ich eigentlich keine großartigen Leistungen mehr erwartete. Es war recht kaltes Wetter, etwas Schneematsch lag auch auf den Wegen in der Nähe des Mommsenstadions, also keine so tollen Bedingungen, der Marathon war aufgeteilt in fünf Teilstrecken 12,195 km, 10 km, 5 km, 10 km und 5 km, ich lief den zweiten Part, die ersten fünf Kilometer liefen ja ganz gut, aber dann machte sich bemerkbar, daß ich lange nicht mehr trainiert habe, also war die Zeit von 46:50 die logische Schlußfolgerung aus mangelndem Training. Die Gesamtzeit über die Marathonstrecke war dann 3:12:43, eine Zeit, die für mich auch heute noch eine Traumzeit über die Marathonstrecke darstellt.

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